Met Onkel

Trinkwasser und Müllentsorgung im Mittelalter

Im Hinblick auf die Versorgung mit Trinkwasser und die Entsorgung des Mülls in vergangenen, historischen Epochen zeigen sich viele Leute reichlich interessiert. Vor allem aufgrund der aktuellen Debatten um Umweltverschmutzung und Klimarettung suchen einige Rat, Parallelen oder Alternativen in den Zeiten des Mittelalters und noch davor. Allerdings sind Parallelen kaum denkbar, jedenfalls im direkten Sinn. Das liegt schon allein in den Bevölkerungszahlen des damaligen Europas. Im Jahr 1300 gab es in Europa „nur“ 73 Millionen Menschen; Städte nördlich der Alpen fassten nicht mehr als 30.000 Einwohner – abgesehen von Paris.

Zu diesen Zahlen kommt das Fehlen von Luxusgütern in großen Massen sowie das Fehlen von künstlich erzeugten und teils verschwenderisch verwendeten Stoffen. Heutzutage ist alles mehrfach in Plastik verpackt und nach dem Öffnen erfüllt die Verpackung keinen weiteren Zweck. Im Mittelalter gab es so etwas nicht. Müll und Unrat bestand vor allem aus Abfällen von Lebensmitteln, natürlichen Werkstoffabfällen, Lumpen, Ton, Exkrementen und dergleichen. Der durchaus anfallende Müll aber wurde privat entsorgt, in Städten entweder auf eigenem Grund oder in nahen Wasserläufen. Mit dem Ausbau der Straßen im Spätmittelalter wurden auch Müllplätze (Deponien) geschaffen, auf denen Unrat gesammelt wurde. Das Bild von einer dreckstarrenden, mittelalterlichen Stadt ist aber nicht in Gänze falsch, sagen Historiker.

Was die Wasserversorgung anging waren Brunnen gefragt. Da mittelalterliche Städte vor allem der Sicherung gegen äußere Umstände und der Abschottung dienten, gab es keine Wasserversorgung im antiken Sinne, durch Aquädukte und ähnliches. Teilweise hatten mehr als 50 Prozent der Haushalte eigene Hausbrunnen, mit denen Trinkwasser aus dem Grundwasser gewonnen wurde. Für alle anderen gab es öffentliche Wasserstellen. Ein Problem ergab sich, wenn die private Müllentsorgung auf eigenem Land zur Verunreinigung des Grundwassers sorgte. Dann musste die Unratgrube geräumt werden – im Laufe der Zeit entstanden ummauerte Gruben.

Aus unseren Wissensartikeln sollte bekannt sein, dass wir stets den Bogen zum Honigwein und zum Met Onkel spannen können – doch wie bei einem solchen Thema? Vielleicht indem wir sagen, dass Wasser damals unter anderem auch für die Herstellung von Bier, Wein und Met gebraucht wurde. Beim Honig schleudern entstand kein Abfall, nur Honig und Wachs. Der Honigwein wurde in Schläuche oder Krüge bzw. Flaschen gefüllt, diese konnten recht Schadstoffarm entsorgt werden. Auch die Flaschen vom Met Onkel sind frei von Schadstoffen, da sie nur aus Glas bestehen. Der darin enthaltene Honigwein ist zudem ein wahrer Genuss… Na, da haben wir es gerade nochmal geschafft und den Met Onkel mit seinem Honigwein in den Text gequetscht.

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